Im Stadtmuseum in Münster steht ein historischer Kolonialwarenladen, wie es diese Vorläufer der heutigen Supermärkte früher häufig gab. So entstand bspw. der Name EDEKA als Abkürzung für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler … In der Installation wird die Architektur der historischen Ladeneinrichtung mit Gebrauchtmöbeln nachempfunden, die „Waren“ sind allerdings fast ausschliesslich in den Schubladen sowie (immateriell) im Raumklang zu finden.
In der Installation werden diese in besonderer Weise arrangiert.
Warum Gebrauchtmöbel? Durch den Gebrauch entwickeln auch Gebrauchsgegenstände wie Möbel eine Art personalisierter Geschichte. Leider sind diese Objekte im Rahmen der industriellen Möbelproduktion und des steigenden Wohlstandes in Europa immer mehr zu einer Art Wegwerfprodukt geworden, das sich massenhaft als Sperrmüll an Straßenecken oder in der Rubrik zu verschenken im Internet finden lässt. Die für die Installation verwendeten und präparierten Möbelstücke stammen von dort oder aus Gebrauchtwarenläden. Ebenso wird versucht, bei der Beschaffung der nötigen Technik soweit wie möglich nachhaltig zu arbeiten.