DEKOLONIALWARENLADEN (About)

Der DEKOLONIALWARENLADEN* lädt dazu ein, (das Thema) Kolonialismus in verschiedenen Ausprägungen erfahrbar zu machen. In einem offenen Klangraum mit einer temporären Architektur aus Gebrauchtmöbeln können Besucher:innen unter anderem erkunden, wie Verbindungen von Mission und Kolonialisierung bis heute nachwirken: das Öffnen der Schubladen des „Ladens“ macht die Klänge oder Interviews erst hör- und Bilder und Texte erst sichtbar. Der „Laden“ wird erlebbar als individuell erkundbares Archiv aber auch als temporäre Bühne. Im Sinne einer multiperspektivischen Betrachtungsweise sind Künstler:innen und Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und auch ‚Laien‘ eingeladen zu benennen, welche Aspekte der Dekolonisierung in Deutschland ihnen wichtig sind, welches die „Waren“ in diesem „Laden“ 2024 sein sollten.

Die Raum- und Klanginstallation entsteht in Zusammenarbeit von Stefan Demming mit dem Musiker KMRU (Joseph Kamaru, Raumklang) und im Auftrag der  Filmwerkstatt Münster (D) für das  Flurstücke Festival 2024. Joseph Kamaru und Stefan Demming wollen gemeinsam die Ergebnisse ihrer inhaltlichen und künstlerischen Recherchen interessierten Menschen anbieten, damit sie sich in jeweils individuellem Tempo dem Thema (Post)Kolonialismus und Dekolonisierung nähern können. Darüber hinaus will das Projekt Gesprächsanlässe zum Thema schaffen, denn nur über den Austausch über die „Bubbles“ hinaus ist ein weitergehendes Dekolonisieren möglich.

Im Projekt geht es nicht vorrangig um Hinterlassenschaften und Stimmen von Kolonalisatoren und Missionar:innen. Schwarze und weisse, vielfältige Menschen, die sich mit dem Thema auf unterschiedliche Weisen beschäftigen, werden daher um ihre Ideen gebeten, wie heute in Deutschland und in der Welt weiter dekolonisiert werden kann.

  • „Kolonialwarenladen“ was a colonial goods shop, the word is a play on words adding „de“ in front of it to refer to the process/attitude of decolonizing